Ulrike Ludwig

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Raumbuch

Ulrike Ludwig stellt uns mit ihrer Ausstellung RAUMBUCH den ersten Teil ihrer architektonischen Sezierarbeiten vor.Sie zeichnet ein Bild vom Entwurf des Berliner Stadtschlosses in Form von einigen hundert Grundrissen nach und zerlegt damit den gesamten Grundriss in seine Einzelteile. Raum für Raum zeichnet Ludwig mit Hilfe eines für Architekten üblichen CAD Programms  auf der Grundlage des Wettbewerbsentwurfs von Franco Stella für das Berliner Stadtschloss nach.

So entstand die Arbeit RAUMBUCH in Form eines dicken Katalogs sowie eines großformatigen Wandtableaus, die nichts anderes zeigt als eine Ansammlung von Rechtecken verschiedener Abmessungen. Der Maßstab ist unklar, lässt sich allenfalls anhand von Fenstern oder Türen schätzen. Allerdings wechselt Ludwig den Maßstab nicht, so dass die einzelnen Grundrisse durchaus miteinander ins Verhältnis gesetzt werden können.  Alle Räume sind mit Nummern versehen an der sich das Projekt und die Geschossebene ablesen lassen. Da aber ein Übersichtsplan fehlt, bleiben die Nummern und Raumanordnungen abstrakt.RAUMBUCH ordnet sich in Ludwigs Reihe von fotografischen Innenraumarbeiten ein und zeigt ein Bild unserer Raumkultur, das nicht erst seit der Moderne auf dem rechten Winkel basiert.

Ludwig stellt bewusst das Berliner Stadtschloss an den Anfang ihrer Serie von Raumbüchern, da es wie kein anderes Projekt auf der Vergangenheit basiert, bisher aber nur als Planung existiert und somit ein signifikantes Zeichen darstellt auf welche Weise gegenwärtig Raum gedacht wird.
In den überwiegenden Fällen geht es kaum über das Rechteck als Zelle hinaus.
Bilder